Reinraum sichert Produktqualität
Moderne Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungsverfahren erfordern in immer stärkerem Maße Umgebungsbedingungen, in denen die luftgetragene Partikelkonzentration Grenzwerte nicht überschreiten darf.
Definition: Was ist ein Reinraum?
Raum mit definierter Konzentration luftgetragener Partikel, der so konstruiert und verwendet wird, dass die Anzahl der in den Raum eingeschleppten bzw. im Raum entstehenden und abgelagerten Partikel kleinstmöglich ist, und in dem andere reinheitsrelevante Parameter wie Temperatur, Feuchte und Druck nach Bedarf geregelt werden.“ (VDI 2083-1)
Die eindringende Luft wird mittels HEPA- und ULPA-Filtern aufbereitet, um besonders empfindliche Produkte in Forschung und Industrie vor schädlichen Umgebungseinflüssen zu schützen. Zu diesem Zweck ist auch das Personal im Reinraum an Verhaltensregeln gebunden, die eine fest definierte Schutzkleidung vorschreiben.
Reinräume können unterschiedlich große Bereiche abdecken. Von einzelnen Anlagen bis hin zu kompletten Produktionsstätten. Die geeignete Lösung richtet sich immer nach den Anforderungen der Kontaminationsvermeidung.
Die wohl wichtigste Anforderung ist die Partikelreinheitsklasse der Luft. Diese wird durch die Angabe der maximal zulässigen Anzahl luftgetragener Partikel klassifiziert und in 9 ISO-Klassen unterteilt:
Quelle: DIN EN ISO 14644-1:2016-06
Nachdem die ISO-Klasse des Reinraumes festgelegt wurde, ist die Art der Strömung zu bedenken, die das Produkt umspült.